Wort­ar­ten im Deutsch­un­ter­richt und pas­sé com­po­sé in Fran­zö­sisch. Gene­ra­tio­nen von Schü­lern wur­den und wer­den damit mit mehr oder min­der gro­ßem Erfolg gequält. Um wich­ti­ge Unter­richts­the­men moti­vie­rend, aber auch vor allem nach­hal­tig den Schü­lern zu ver­mit­teln, braucht es für die Schü­ler von heu­te neue Wege und Mit­tel.

(Das être-Haus von Ron­ja u. Ali­na)

Als Medi­en­schu­le ste­hen unse­rer Schu­le seit Anfang die­ses Schul­jah­res vie­le neue iPads zur Ver­fü­gung. Die­se wur­den bei­spiels­wei­se von Frau Feick in ihrem Fran­zö­sisch­un­ter­richt dafür genutzt, um mit­hil­fe einer Erklär-App die Schü­ler selbst klei­ne Lern­vi­de­os erstel­len zu las­sen. Anschlie­ßend ent­war­fen die Schü­ler zu ihren eige­nen Lern­vi­de­os Übungs­blät­ter, die dann von den Klas­sen­ka­me­ra­den bear­bei­tet wur­den. Durch das Erstel­len der Lern­vi­de­os und der Übun­gen sowie dem Anschau­en der Lern­vi­de­os der Klas­sen­ka­me­ra­den wur­de die schwe­re The­ma­tik pas­sé com­po­sé auf vie­len Ebe­nen durch­dacht und somit opti­mal gelernt. Und dies noch mit viel Spaß, Krea­ti­vi­tät und Stolz auf das selbst erar­bei­te­te Werk.

Doch auch in Deutsch gibt es schwie­ri­ge Lern­fel­der. Vor allem das The­ma Wort­ar­ten ist oft­mals bei Schü­lern, aber auch zum Unter­rich­ten für Leh­rer eine har­te Nuss. Was sich erst ein­mal äußerst befremd­lich anhört, hat aller­dings einen sehr inter­es­san­ten Hin­ter­grund. Mit­hil­fe der Spick­zet­tel­me­tho­de ver­schaf­fen sich die Schü­ler einen Über­blick über ein schwie­ri­ges The­ma, wel­ches sie dann durch hand­schrift­li­ches Ver­fas­sen und das eige­ne For­mu­lie­ren sowie Zusam­men­fas­sen mehr­mals aktiv durch­den­ken. Außer­dem schrei­ben die Schü­ler ihren Spi­cker etli­che Male auf immer klei­ner wer­den­des For­mat  (DIN-A4 –> DIN-A5 –> DIN-A6). Dadurch wird das Wis­sen im Gehirn nach­hal­tig ver­an­kert.

Im Unter­richt durf­ten die Schü­ler nach dem Anfer­ti­gen die­ser Spick­zet­tel ihrer Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf las­sen und sich auf eine soge­nann­te Spick­zet­tel­ar­beit vor­be­rei­ten. In die­ser simu­lier­ten Arbeit war den Schü­lern ein­ma­lig erlaubt, alle ihre Spick­zet­tel­küns­te unter Beweis zu stel­len. Wer dort mehr als 80 % aller Fra­gen rich­tig beant­wor­ten konn­te, dem wink­te ein Haus­auf­ga­ben­gut­schein.

Gewin­ner des krea­tivs­ten Spi­ckers wur­de Jonas S. aus der Klas­se 7.1. Die­ser hat­te die Büche­rei-Regeln, die in der Klas­se aus­hän­gen, sogar mit den glei­chen Kakao­fle­cken per­fekt nach­ge­macht, jedoch mit den ver­schie­de­nen Wort­ar­ten ver­se­hen. „Ich hab den Spi­cker eigent­lich in der Arbeit über­haupt nicht mehr gebraucht“, lächel­te die gewohnt gut­ge­laun­te Ange­li­na H. Die vie­len nicken­den und zustim­men­den Gesich­ter ihrer Klas­sen­ka­me­ra­den bestä­tig­ten den Erfolg die­ser Metho­de.

Wer mehr von der Ket­tel­er­schu­le sehen will: Sams­tag, den 08.12.2018, schon ein­mal dick rot im Kalen­der mar­kie­ren. Denn da lädt die Gemein­schafts­schu­le Schmelz zum Tag der offe­nen Tür ein. Unter dem Mot­to „Medi­en, Kunst und Kul­tur“ kön­nen sich alle Inter­es­sier­ten Pro­jek­te der Schü­ler anschau­en und auch selbst aktiv wer­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fol­gen!