Schü­le­rin­nen der Ket­tel­er­schu­le berich­ten über Frank­reich­aus­tausch

PicsArt_01-16-09.10-hAus Schmelz in die Welt: Gut zwei Wochen haben Amy (14), Anna (15) und Jes­si­ca (14) in die­sem Schul­jahr bei fran­zö­si­schen Brief­freun­din­nen in Loth­rin­gen ver­bracht; genau­so lan­ge haben die fran­zö­si­schen Schü­le­rin­nen bei den Fami­li­en im Saar­land gelebt. Der deutsch-fran­zö­si­sche Schü­ler­aus­tausch fand im Rah­men des Schu­man-Pro­gramms statt.

Amy, Anna und Jes­si­ca sind begeis­tert von den Erfah­run­gen, die sie in Frank­reich gemacht haben. Auch wenn das Aus­tausch-Pro­gramm offi­zi­ell been­det ist: Immer noch gehen Han­dy-Nach­rich­ten und Besuchs­fahr­ten zwi­schen den Mäd­chen aus Schmelz und ihren Freun­din­nen in Loth­rin­gen hin und her. Annas Freun­din Lau­ria­ne wohnt bei Frey­ming-Mer­le­bach. Lise, die Aus­tausch­part­ne­rin von Amy, kommt aus der Nähe von Thion­ville, genau­so wie Elo­die, die Cor­re­spond­an­te von Jes­si­ca.

Was war im Rück­blick das Wich­tigs­te bei dem Aus­tausch?
Amy: Ich kann jetzt viel bes­ser Fran­zö­sisch, vor allem beim Spre­chen habe ich mich sehr ver­bes­sert.
Anna: Ich habe neue Freun­de gefun­den. Und ich fand es inter­es­sant zu sehen, wie die Fran­zo­sen so leben.
Jes­si­ca: Ich bin selbst­be­wuss­ter gewor­den. Und ich habe bes­ser Fran­zö­sisch gelernt, vor allem, wie man unter jun­gen Leu­ten redet.

Fan­det ihr die Schu­le in Loth­rin­gen sehr anders?
Anna: Es ist ein biss­chen anders. Die Schu­le dau­ert bis 16.30 Uhr und in der Mit­tags­pau­se dür­fen die Schü­ler für eine Stun­de zum Essen nach Hau­se. Die Schü­ler haben einen Pass, der beim Betre­ten der Schu­le kon­trol­liert wird, mit Foto und Name — wie eine Stech­kar­te.
Die Unter­richt­stun­den dau­ern 60 Minu­ten. Die Leh­rer sind locker, haben vie­le Spä­ße gemacht. Vor jeder Stun­de müs­sen sich die Schü­ler auf dem Schul­hof auf­stel­len und wer­den dort vom Leh­rer abge­holt.
Jes­si­ca: Die Tage sind lang. Wir sind mor­gens um sie­ben Uhr auf­ge­bro­chen und abends um 18.00 heim­ge­kom­men. Und vie­les war in der Schu­le stren­ger als bei uns.
Amy: Die Säle waren grö­ßer, es ist eine sehr gro­ße Schu­le. Ich konn­te mich am Anfang nicht ori­en­tie­ren. Der Ort war aber sehr länd­lich, ein klei­nes Dorf.

Wie habt ihr eure Gast­fa­mi­lie erlebt?
Jes­si­ca: Es war in Ord­nung. Mein Gast­va­ter hat sogar ver­sucht, Deutsch mit mir zu spre­chen. Aber das Essen hat mir nicht so gut geschmeckt.
Amy: Die Fami­lie war sehr nett. Wir waren shop­pen in Metz und in Thion­ville. Nach der Schu­le haben wir die Oma besucht und dort geges­sen und spä­ter zu Hau­se noch ein­mal. Lei­der war nicht viel Zeit für Akti­vi­tä­ten.
Anna: Wir waren mit dem Hund zum Hun­de­trai­ning, haben auch die Oma besucht und an einem Tag eine Freun­din, die auch gera­de eine Aus­tausch­schü­le­rin aus Merch­wei­ler hat­te.

Was habt ihr mit euren Aus­tausch­part­ne­rin­nen in Schmelz unter­nom­men?
Anna: Wir waren an der Saar­schlei­fe und am Schaum­berg, sind zusam­men gerit­ten. Und wir haben Fotos gemacht, denn das Hob­by Foto­gra­fie­ren haben wir bei­de.
Amy: Wir haben uns oft mit Freun­den und ande­ren Aus­tausch­schü­lern getrof­fen. Und mei­ne Aus­tausch­schü­le­rin war mit im Gar­de-Trai­ning. Das fand sie lus­tig.
Jes­si­ca: Wir waren spa­zie­ren, im Kon­fir­ma­ti­ons­un­ter­richt, im Tram­po­lin­trai­ning und sind nach Saar­brü­cken gefah­ren.

Eure Bilanz nach zwei Mal zwei Wochen?
Amy: Ich fand es schön, aber ich weiß nicht, ob ich es noch­mal machen wür­de. Zwei Wochen fand ich am Anfang schon lang. Dann haben wir uns bes­ser ken­nen­ge­lernt und es ging.
Anna: Ich bin froh, dass ich den Aus­tausch gemacht habe, es ist eine tol­le Erfah­rung.
Jes­si­ca: Mit mei­ner Aus­tausch­schü­le­rin habe ich mich nicht so gut ver­stan­den. Aber mit einem Mäd­chen aus ihrer Klas­se habe ich mich ange­freun­det; wir schrei­ben uns immer noch. Und ins­ge­samt hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Wenn man Leu­te ken­nen­ler­nen will und Lust hat, etwas ande­res zu erle­ben, eine ande­re Kul­tur ken­nen­zu­ler­nen, dann soll­te man unbe­dingt so einen Aus­tausch machen.“

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