Beeindruckendes Theater erlebten die Schüler der Klassen sieben bis zehn kürzlich in der Primshalle. „Süchtig – relativ komischer Stoff“ hieß das Solo-Stück, das Schauspieler Karl Masloh den Schülern präsentierte. Das Thema: Die Lebensgeschichte eines Süchtigen, in alltagskomische Szenen verpackt.
Nicht nur Drogen wie Alkohol oder Nikotin kamen dabei zur Sprache, sondern auch gesellschaftlich weniger verfemte Probleme wie Kaufsucht.
Im Anschluss hatten die Schüler Gelegenheit, den Schauspieler, der selbst Suchtprobleme hatte, zu befragen. „Masloh redete Klartext“, sagt Lehrer Boris Gillet. Der Schauspieler berichtete von den Schwierigkeiten des Drogenentzugs und von seinem Alltag heute – die Schüler waren beeindruckt:
Cagla K.: „Ich fand das Theater sehr interessant, weil man gelernt hat, dass man mit Drogen erst gar nicht anfangen sollte. Der Schauspieler hat das Stück auch alleine sehr gut gespielt.“
Tim K.: „Ich finde es wirklich sehr gut, dass der Autor und der Schauspieler mit ihrer eigenen Erfahrung versuchen, anderen Menschen zu helfen.“
Jessica D.: „Mir hat besonders gut gefallen, dass der Schauspieler nach dem Theaterstück noch auf die Fragen der Schüler eingegangen ist und auch jede Frage ehrlich beantwortet hat. Außerdem hat er das Theaterstück sehr authentisch gespielt.“
Jan C.: „Ich fand es gut, dass der Autor und der Schauspieler beide nie aufgegeben haben, ihre Sucht zu besiegen!“
Janina W.: „Interessant war, dass so ehrlich über das Suchtleben gesprochen wurde und dass man mal die Sicht eines Betroffenen gesehen und gehört hat. Dieses Stück hat meiner Meinung nach gezeigt, dass hinter jedem Mensch, der Alkohol trinkt, eine Geschichte steckt.“