Am vorletzten Sonntag, den 27. Januar, fanden bundesweit Veranstaltungen im Rahmen des „Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ statt. Schüler/-innen der Klasse 6.2 der Kettelerschule Schmelz erinnerten am Dienstag an die Opfer in Schmelz
In Arbeitskreisen konnten sich die Schüler/-innen auf verschiedene Art und Weise mit der Thematik befassen. Während eine Arbeitsgruppe aus Holz ein maßstabgetreues Modell einer RAD Baracke nachbaute, um zu verdeutlichen, auf welch engem Raum die Insassen leben mussten, komponierte und textete eine andere Arbeitsgruppe ein eigenes Lied. In einer weiteren Projektgruppe hatten die Schüler/-innen die Möglichkeit, mit dem Schmelzer Zeitzeugen Franz Staudt ins Gespräch zu kommen. Franz Staudt schilderte ausführlich seine Erfahrungen während der nationalsozialistischen Diktatur; die Schüler/-innen verfolgten gespannt seine Ausführungen und stellten Fragen. Das Gespräch sowie der komplette Projekttag wurden von einer Schülergruppe auf Video festgehalten und werden als Film zusammengeschnitten. Am Ende des Projekttages besuchte die Klasse einen der im vergangenen Jahr verlegten „Stolpersteine“, um dort der verschleppten und getöteten Schmelzer Bürger zu gedenken.
Die Kettelerschule Schmelz hat sich mit der Auszeichnung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ dazu verpflichtet, an Ausgrenzung und Diskriminierung zu erinnern und sich für Toleranz und Respekt einzusetzen. Jährlich werden Projekte zu dieser Thematik für Schüler/-innen angeboten.
Dabei sind sowohl die Spurensuche in die NS-Zeit als auch aktuelle Themen wie Fremdenfeindlichkeit und Gewalt von großer Bedeutung. Ziel ist es, junge Menschen für Themen wie Rassismus und Rechtsextremismus zu sensibilisieren und ihnen soziale Kompetenzen mit auf ihren Lebensweg zu geben.
Projektgruppe der Klasse 6.2