stolpersteine
Die Pro­jekt­grup­pe der ERS Schmelz recher­chiert seit zwei Mona­ten die Ein­zel­schick­sa­le von Schmel­zer Men­schen, die aus poli­ti­schen, reli­giö­sen Grün­den oder im Rah­men der Eutha­na­sie in der NS-Zeit ver­folgt und ermor­det wur­den.

„Ein Mensch ist erst ver­ges­sen, wenn sein Name ver­ges­sen ist.“
(Zitat des Künst­lers Gun­ter Dem­nig)

Die Pro­jekt­grup­pe der ERS Schmelz recher­chiert seit zwei Mona­ten die Ein­zel­schick­sa­le von Schmel­zer Men­schen, die aus poli­ti­schen, reli­giö­sen Grün­den oder im Rah­men der Eutha­na­sie in der NS-Zeit ver­folgt und ermor­det wur­den. Ziel der Pro­jekt­ar­beit ist die Ver­le­gung von Stol­per­stei­nen an den ehe­ma­li­gen Wohn­stät­ten der Ermor­de­ten und Depor­tier­ten.

ZUM KÜNSTLER

Der Künst­ler Gun­ter Dem­nig erin­nert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letz­ten selbst­ge­wähl­ten Wohn­ort Gedenk­ta­feln aus Mes­sing ins Trot­toir ein­lässt. Inzwi­schen lie­gen Stol­per­stei­ne in über 700 Orten Deutsch­lands und in meh­re­ren Län­dern Euro­pas. Stol­per­stei­ne lie­gen in meh­re­ren Orten in Öster­reich, Ungarn, in den Nie­der­lan­den, Bel­gi­en, Tsche­chi­en, so wie auch in Polen (Wroc?aw und S?ubice), Ukrai­ne (Pere­jas­law), Ita­li­en (Rom) und Nor­we­gen (Oslo). Für das Jahr 2012 sind die ers­ten Stei­ne für Frank­reich geplant. “Ein Mensch ist erst ver­ges­sen, wenn sein Name ver­ges­sen ist”, sagt Gun­ter Dem­nig. Mit den Stei­nen vor den Häu­sern wird die Erin­ne­rung an die Men­schen leben­dig, die einst hier wohn­ten. Auf den Stei­nen steht geschrie­ben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch. Mehr Infos unter: www.stolpersteine.com

ZUM PROJEKT

an der Erwei­ter­ten Real­schu­le Schmelz gemein­sam mit dem Adolf-Ben­der-Zen­trum St. Wen­del e.V.

Eine Pro­jekt­grup­pe der ERS Schmelz trifft sich regel­mä­ßig, haupt­säch­lich nachmittags/nach dem Unter­richt. Ziel ist es, die Ver­le­gung der Stol­per­stei­ne im Febru­ar 2012 durch Recher­che zu den Ein­zel­schick­sa­len aus der NS-Zeit zu beglei­ten und fil­misch zu doku­men­tie­ren.
Ziel der Pro­jekt­ar­beit ist es, mehr über die Men­schen zu erfah­ren, die bei­spiels­wei­se aus poli­ti­schen, reli­giö­sen Grün­den oder im Rah­men der Eutha­na­sie in der NS-Zeit ver­folgt und ermor­det wur­den.

Die Pro­jekt­grup­pe recher­chiert in Archi­ven, inter­viewt lokal­his­to­ri­sche Exper­ten und führt Zeit­zeu­gen­ge­sprä­che durch. Aus­stel­lungs­füh­run­gen zur jüdi­schen Geschich­te in der Gemein­de Schmelz, Exkur­sio­nen wie z.B. zur Syn­ago­ge nach Saar­brü­cken, Orga­ni­sa­ti­on einer Gedenk­fei­er im Rah­men des 27. Janu­ar, Film­vor­füh­run­gen, etc.. gehör­ten eben­so zur Pro­jekt­ar­beit.

Der Tag der Ver­le­gung der Stol­per­stei­ne wird zudem von der Pro­jekt­grup­pe fil­misch doku­men­tiert und als DVD mit Book­let der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert. Der Film wird des wei­te­ren im Inter­net­an­ge­bot der Gemein­de Schmelz, der ERS Schmelz und des Adolf-Ben­der-Zen­trums inte­griert.

Das Pro­jekt wird unter­stützt durch den Land­kreis Saar­lou­is, die School­wor­ker und die Gemein­de Schmelz.

Weitere Infos

Gemein­de Schmelz
Bür­ger­meis­ter Armin Ema­nu­el
Rat­haus­platz 1
66839 Schmelz
Tel. 06887/301–0

Adolf-Ben­der-Zen­trum e.V.
Wil­li Portz und Susan­ne Schmidt
Gym­na­si­al­stra­ße 5
66606 St. Wen­del
Tel. 06851/808279–0

ERS Schmelz
Schul­lei­ter Horst Schmitt
Wil­helm-Busch-Str. 11
66839 Schmelz
Tel. 06887/2570