Neue Schülersprecherin an der Kettelerschule gewählt
Eine Wahlurne aus beigefarbenem Plastik, mit Vorhängeschloss gesichert, vier graue Wahlkabinen, die vor neugierigen Blicken schützen — an der Kettelerschule gab es in der vergangenen Woche Wahlen. Statt für Gemeinderats- oder Bundestagswahlen wurde die offizielle Wahlausrüstung aber für die Wahl des Schülersprechers genutzt. Das Ergebnis: Neue Schülersprecherin der Kettelerschule ist Melisa Usta aus der zehnten Klasse. Als Vertreter wurde der Neuntklässler Yusuf Dag gewählt.
Nachdem in den Tagen zuvor im Unterrichtsfach „Gesellschaftswissenschaften“ das Thema „Wahlen“ in den einzelnen Klassen eingehend erörtert worden war, kam am Wahltag eine Klasse nach der anderen in den Gruppenarbeitsraum im Altbau, zuerst die Fünftklässler, ganz zum Schluss die Großen aus den zehnten Klassen. Im Wahlraum wartete schon Lehrerin Kerstin Kolmen mit Wahlzetteln und Erklärungen. Jeder Schüler wurde im Wählerverzeichnis abgehakt, bevor er in einer der Kabinen seine Kreuzchen machen durfte. “Ich finde es gut, dass wir selber wählen dürfen. Jeder kann dann seine eigene Meinung sagen”, meint Laura aus der 10. Klasse. “Und die Schüler interessieren sich mehr für ihre Vertreter, wenn sie sie direkt gewählt haben”, sagt Cagla.
“Seine Vertreter selbst wählen ist ein wichtiger Teil von Demokratieerziehung”, erklärt die Schulleiterin Isabella Katzorke. “Jeder Schüler kann so das Schulleben mitgestalten. Das ist wichtig, um sich an der Schule wohlzufühlen und um sich als ein Teil des Ganzen zu begreifen.”