Feuerwehr macht Brandschutzerziehung an der Kettelerschule
Drei Tage lang war die Freiwillige Feuerwehr Schmelz in der Kettelerschule im Einsatz. Zum Glück nicht wegen eines Notfalls – Brandschutzerziehung stand für die fünften und achten Klassen auf dem Stundenplan. Diese Lektionen können nicht nur überlebenswichtig sein, sie machen den Schülern der Gemeinschaftsschule auch viel Spaß.
Besonders gut kam der Besuch der Feuerwehr bei den Schülern der achten Klassen an. Eren, 15, stellvertretender Klassensprecher der 8 H2, fand besonders die Experimente spannend. „Im Chemiesaal haben uns die Feuerwehrleute erklärt, wie Feuer entstehen kann und wir haben Versuche gemacht“, berichtet Eren. Eindrucksvoll für die Schüler: „Der Feuerwehrmann hat gezeigt, dass Metall und Zucker brennen können.“
Höhepunkt des Feuerwehrbesuchs war ein Experiment auf der Wiese hinter der Sporthalle. „Die Feuerwehrleute haben Öl in einem Topf erhitzt, bis es richtig heiß war“, erzählt Eren. „Dann haben sie Wasser darauf geschüttet, so dass eine große Flamme entstanden ist. Die war sicher 60 Zentimeter hoch.“ Die Vorführung hatte echte Action-Qualitäten – aber natürlich ging es auch um Brandschutz. „Daran kann man sehen, dass man Öl nicht mit Wasser löschen kann“, sagt Eren. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn in der Küche das Fett in Bratpfanne Feuer fängt. Statt mit Wasser solle man besser mit einem Deckel oder einer Decke löschen, haben die Kettelerschüler nun gelernt.
Und auch für den Katastrophenfall haben die jungen Leute etwas mitgenommen. Eren berichtet: „Wenn es brennt und man sich auf den Boden legt, hat man bessere Überlebenschancen. Das liegt am giftigen Rauch. Wenn man den einatmet wird man ohnmächtig, das geht ganz schnell.“
Patrice, 11, ist Klassensprecher der Klasse 5.2. Er berichtet über den Besuch der Feuerwehr.
Was war am besten an den Stunden mit der Feuerwehr?
Patrice: Wir durften einen Anruf bei der Feuerwehrzentrale in Saarbrücken machen und erzählen, dass der Papierkorb in der Klasse brennt. Aber es gab kein echtes Feuer, es war nur zur Übung.
Warum muss man denn das Telefonieren üben?
Wenn man die Feuerwehr anruft, muss man an die fünf W‑Fragen denken: Was ist passiert? Wo? Wann? Wie ist es passiert? Wie viele Leute sind betroffen? Dann wissen die Feuerwehrleute schon, was passiert ist, und können sich vorbereiten.
Was hat die Feuerwehr euch vorgeführt?
Die Feuerwehr hat uns die Autos und die Ausrüstung gezeigt. Besonders spannend waren die Schneidmaschinen, mit denen man Autos nach einem Unfall aufschneidet. Wir haben auch die Schläuche, die Atemmasken, die Wasserpumpe und den Tank gesehen.
Habt ihr auch Feuer gemacht?
Nein, wir haben nur darüber geredet.