Schü­ler erfor­schen das The­ma Insek­ten mit allen Sin­nen

Wie schme­cken Mehl­wür­mer? Sind Heu­schre­cken knusp­rig? Die Schü­ler/-innen der fünf­ten Klas­sen der Ket­tel­er­schu­le kön­nen sol­che Fra­gen jetzt beant­wor­ten. Beim fächer­über­grei­fen­den Unter­richt zum The­ma „Insek­ten und exo­ti­sche Tie­re“ stand die Fra­ge der Ernähung auf dem Stun­den­plan. In Honig und Sesam ein­ge­leg­te Heu­schre­cken und Mehl­wür­mer gab es aus die­sem Anlass zu pro­bie­ren. „Wir haben in der Schul­kü­che die Mehl­wür­mer in der Pfan­ne noch ein biss­chen ange­bra­ten“, berich­tet Leh­rer Boris Gil­let. „Im gan­zen Flur roch es danach nach Pop­corn.“ Und wie schme­cken Insek­ten also? „Nussig“, sagen die Fünft­kläss­ler, „nach Pis­ta­zi­en“, „ein biss­chen wie Shrimps“.

„Es ging uns dar­um, das The­ma mit allen Sin­nen zu erfas­sen“, erklärt Leh­re­rin Anja Mül­ler-Hein. „Und etwas Neu­es aus­pro­bie­ren ist immer eine gute Sache, auch beim Essen.“ Bevor es an die Insek­ten­mahl­zeit ging, haben die Schü­ler sich im Deutsch­un­ter­richt mit der Fra­ge beschäf­tigt, war­um es über­haupt sinn­voll sein kann, die Krab­bel­tie­re zu ver­spei­sen. In Gesell­schafts­wis­sen­schaf­ten haben sie die Kli­ma­zo­nen der Erde und ihre Bewoh­ner ken­nen­ge­lernt. In Natur­wis­sen­schaf­ten haben sie die Kenn­zei­chen von Insek­ten, Schlan­gen und Spin­nen unter­sucht. „Die Welt ist nicht in Schul­fä­cher geglie­dert. Des­we­gen haben wir ver­sucht, ein umfas­sen­des Bild des The­mas zu geben“, erklärt Gil­let.

Bevor die Schü­ler Insek­ten pro­bie­ren durf­ten, muss­ten sie eine Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung ihrer Eltern mit­brin­gen. „Nicht alle Kin­der woll­ten pro­bie­ren, aber sehr vie­le“, berich­tet Mül­ler-Hein. Von 35 Schü­lern hät­ten über 20 Mehl­wür­mer und Heu­schre­cken geknab­bert. „Eini­ge haben sogar noch Mehl­wür­mer für die Eltern mit­ge­nom­men“, freut sich die Leh­re­rin.