Beim Sportfest der Kettelerschule ging es um mehr als sportliche Leistungen
Das Mädchen fängt den Schwamm, sie tunkt ihn ins Wasserbecken und sprintet los – um den Schwamm in einem zwanzig Meter entfernten Wasserbecken auszudrücken und ihn an einen Klassenkameraden weiterzureichen. Der tunkt den Schwamm wiederum ins Wasser und rennt zum gegenüberliegenden Wasserbecken…
Das war kein nasser Schülerstreich an der Kettelerschule, sondern einer der Höhepunkte des diesjährigen Sportfestes. Zum ersten Mal konnten die Schüler der Klassen fünf bis sieben neben den klassischen Leichtathletik-Disziplinen Laufen, Werfen und Springen auch drei Spaßstationen absolvieren.
Außer dem Schwamm-Staffellauf, bei dem jede Klasse in vorgegebener Zeit so viel Wasser wie möglich mit dem Schwamm von einem Becken ins andere transportieren musste, gab es einen Kastenslalom und eine Standbild-Station, bei der die Schüler einen vorgegebenen Begriff darstellten. „Bei dem heißem Wetter war der Wassertransport mit dem Schwamm einfach spitze“, fanden zum Beispiel Koray aus der Klasse 6.1 und Annika aus der 5.1.
Die Spaß-Stationen sorgten nicht nur für gute Laune, sondern förderten auch das Miteinander der Schüler. „Es geht uns darum, Gemeinschaft zu erleben, zusammenzuarbeiten und zusammen erfolgreich zu sein“, betont Sportlehrerin Caroline Graf. „Wichtiger als die einzelne Leistung sind die Freude an der Bewegung und auch die Möglichkeit, die eigenen Grenzen auszutesten.“
Beim Sportfest erfahren die Schüler auch, dass sich Anstrengung und Trainingsfleiß auszahlen. Wochenlang hatten sie sich im Sportunterricht auf die Wettkämpfe vorbereitet und ihre Leistungen immer weiter gesteigert. Besonders tolle Ergebnisse erzielte zum Beispiel Andrej M., Klasse 9 M2: Er kam im Sprint auf 12,84 Sekunden für 100 Meter, warf den Ball 52 Meter weit und schaffte 5,05 Meter im Sprung. Ida G. aus der Klasse 8 M1 erreichte 4,30 Meter im Weitsprung und 10,58 Sekunden im Sprint über 75 Meter. Insgesamt durften die Klassenlehrer der Kettelerschule ihren Schülern 24 Ehrenurkunden und zahlreiche Siegerurkunden überreichen.
Tolle Leistungen brachten nicht nur die Schüler beim Sport, sondern auch die Ersthelfer der Schulsanitäter unter Leitung von Hanko Zachow. Sie versorgten kleinere Schürfwunden und zwickende Muskeln mit Kühlkissen, Pflastern und Verbänden.
Gewinner der Spassstation war übrigens die Klasse 7.2. Ihre Schüler waren nicht nur schnell mit dem Schwamm, sondern schafften es auch besonders erfolgreich, sich beim Standbildbau auf ihre Darstellung einer Sonne zu einigen. Belohnung: Am Wandertag gibt es für alle Schüler der Klasse ein leckeres Eis – wenn das kein tolles Gemeinschaftserlebnis wird!