abschluss-2013-6Sie kön­nen tan­zen, sin­gen, mode­rie­ren, schau­spie­lern – und haben seit ver­gan­ge­ner Woche ihr Abschluss­zeug­nis in der Tasche. Bei der Abschluss­fei­er der Ket­tel­er­schu­le Schmelz in der Tal­bach­hal­le Lim­bach zeig­ten die 31 Haupt­schul- und 40 Real­schul­ab­sol­ven­ten, was alles in ihnen steckt.

„Hol­ly­wood“ hieß das Mot­to der Fei­er und film­reif waren die Dar­bie­tun­gen der Schü­ler, die sie mit Unter­stüt­zung ihrer Leh­rer selbst geplant und ein­stu­diert hat­ten. Durch den Abend führ­ten Sez­gin Bül­can und Phil­ipp Raber – so locker, als wür­den sie jedes Jahr die Oscars mode­rie­ren.

Hol­ly­wood-rei­fen Applaus beka­men zum Bei­spiel die Neunt­kläss­ler, die in einem Sketch ihre Traum­be­ru­fe vor­stell­ten – und das nicht nur, weil dabei Leh­rer Tho­mas Klos im hei­ßen Mikro-Mini für den Wow-Effekt des Abends sorg­te. Auch der Tanz der „Back­street Boys“ aus den zehn­ten Klas­sen ent­zück­te nicht nur die jun­gen Damen im Zuschau­er­raum. Und die Schul­band Blind Ears sorg­te für tol­le Stim­mung.

Ganz gerührt waren die Klas­sen­leh­rer Eli­sa­beth Kir­chen-Bur­kert, Sieg­fried Stei­mer, Sebas­ti­an Schnei­der und Win­fried Franz, die von ihren Schü­lern neben Abschieds­ge­schen­ken vor allem auch viel Dank und Aner­ken­nung erhiel­ten. „Ich bin ganz sprach­los“, sag­te Eli­sa­beth Kir­chen-Bur­kert mit Trä­nen in den Augen, „sie feh­len mir jetzt schon.“

Dass die Abschluss­schü­ler der Ket­tel­er­schu­le nicht nur im Show­ge­schäft, son­dern auch in der Schu­le viel geleis­tet haben, beton­te Schul­lei­te­rin Isa­bel­la Katz­or­ke. Sie ehr­te beson­ders die Klas­sen­bes­ten der Abschluss­klas­sen Oli­ver Cie­siel­c­zyk, Nata­lie Mül­ler, Jen­ni­fer Schmitt, und Nils Meh­le, der mit einem Ein­ser-Schnitt der bes­te der dies­jäh­ri­gen Absol­ven­ten war.

Fast die Hälf­te der 31 Haupt­schü­ler schaff­te einen qua­li­fi­zier­ten Abschluss, bei den Real­schü­lern waren es 19 von 40.

„Bil­dung schließt Her­zens­bil­dung ein“, beton­te Katz­or­ke, „erst wenn Wis­sen und Mit­ge­fühl zusam­men­kom­men, ist der Mensch fähig, ver­ant­wor­tungs­voll zu han­deln. Und das ist das höchs­te Ziel von Bil­dung.“ Schü­ler müss­ten neben Fach­wis­sen auch Wer­te wie Respekt und Tole­ranz erwer­ben.

Die Schul­lei­te­rin hat­te auch den Blick zurück gewagt und die Klas­sen­bü­cher der Abschluss­klas­sen der letz­ten Jah­re stu­diert. Dort fand sie nicht nur die Doku­men­ta­ti­on des geschaff­ten Lern­pen­sums – „x läuft durch die Klas­se, y wirft mit Papier­kü­gel­chen“ zitier­te Katz­or­ke aus den Klas­sen­bü­chern und fass­te zusam­men: „Wie es aus­sieht, haben sich eini­ge von euch der Bil­dung hef­tig wider­setzt. Umso mehr freue ich mich, dass ihr den Abschluss bestan­den habt.“ Ein Hap­py-End eben, wie sich das in Hol­ly­wood gehört.

Lernen fürs Leben

Eine Fra­ge – eine Ant­wort

- Was war das Wich­tigs­te, das du an der Ket­tel­er­schu­le gelernt hast, Phil­ipp Raber?

„Lina­re Glei­chun­gen. Auf denen baut alles auf.“

- Wor­auf soll­te man als Schü­ler ach­ten, Samu­el Buch­heit?

„Auf gute Noten. Dann bekommt man spä­ter eine gute Aus­bil­dung oder kann wei­ter Schu­le machen.“

- Was war dei­ne bes­te Erfah­rung an der Ket­tel­er­schu­le, Robin Kees?

„Die letz­ten zwei Jah­re mit Herrn Schnei­der waren toll. Er hat uns in Mathe und im Ver­hal­ten rich­tig hoch­ge­pusht.“

- Was ist in der Schu­le am Wich­tigs­ten, Jan Sane­tra?

„Zusam­men Spaß haben, das ist wich­tig.“

- Dein Tipp für die neu­en Fünft­kläss­ler der Ket­tel­er­schu­le, Michel­le Stef­fen?

„Macht nicht so viel Blöd­sinn!“

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