Schüler haben viel Spaß am Projekttag der Kettelerschule
Warum kommen so viele Menschen aus Syrien? Wie sieht es dort heute aus? Und wie haben unsere Klassenkameraden dort früher gelebt? Wissenslücken füllen, aufklären und einander besser kennenlernen, das waren die Ziele des deutsch-syrischen Begegnungstages an der Kettelerschule Schmelz. Gemeinsam mit dem deutsch-syrischen Freundschaftsverein in Schmelz hat die Schule ein buntes Angebot auf die Beine gestellt.
Am Anfang standen Eindrücke aus Syrien vor dem Krieg. Die rund 50 deutschen und syrischen Schüler sahen eine Foto-Präsentation über Städte, Landschaften und das Leben in Syrien. Gezeigt wurden Fußballplätze und Schwimmbäder, Restaurants und Schulen, Getreidefelder und belebte Innenstädte, Ritterburgen, Moscheen und Kirchen. Die Fotos vermittelten den Schülern nicht nur einen Eindruck vom Alltag in einem fernen Land, sondern auch davon, dass das Leben dort oft gar nicht so anders als im Saarland war. Umso erschreckender wirkte das Video, das zeigt, wie das kriegsgeschüttelte Land heute aussieht. Trümmerlandschaften, Häuserruinen, Schutthaufen. „Wo kann man da Nahrung finden? Wo kann man sicher schlafen?“, fragten die Schüler erschüttert.
Im zweiten Teil des Begegnungstages konnten die Schüler aus verschiedenen Angeboten wählen. Eine Gruppe kochte in der Schulküche zusammen mit syrischen Eltern und Lehrern der Kettelerschule arabische und deutsche Spezialitäten. Eine zweite Gruppe hatte in der Sporthalle viel Spaß bei Kennenlern- und Kooperationsspielen. Im Kunstsaal schufen die Schüler gemeinsam eine Collage und lernten, ihren Namen auf Arabisch zu schreiben. “Das ist schwer — aber es macht richtig Spaß”, da waren sich die meisten einig.
Zum Abschluss kamen alle Schülerinnen und Schüler zuerst im Speisesaal zusammen und genossen arabische Pizza, Falafel und französische Blätterteigschnecken. Danach ging es in den Musiksaal, wo die syrischen Schüler traditionelle Lieder vortrugen und ihre Mitschüler und Lehrer zum Tanz einluden.
Fazit eines bunten Begegnungstages: “Die Schüler haben viele Kontakte geknüpft und einander besser kennengelernt”, freut sich Schulleiterin Isabella Katzorke. “Das ist die beste Grundlage, um in der Schule gut zusammenzuleben und zu lernen.”