Unter­richt in Poli­ti­scher Bil­dung für kom­pe­ten­te Staats­bür­ger

Das Wahl­jahr hin­ter­lässt sei­ne Spu­ren an der Ket­tel­er­schu­le. Die Schü­ler/-innen der zehn­ten Klas­sen kön­nen es kaum abwar­ten, bis sie auch end­lich Kreuz­chen machen dür­fen. “Wahl­lust oder Wahl­frust?” — so hieß die Fra­ge im Unter­richt für Poli­ti­sche Bil­dung. Ein­deu­tig Wahl­lust, war das Ergeb­nis für die Schü­ler. “Wir freu­en uns dar­auf, wenn wir end­lich wäh­len kön­nen”, sagt Anna-Bel­le, 16.

“Die Mäd­chen fin­den es gut, dass für das Frau­en­wahl­recht frü­her gekämpft wor­den ist. Des­we­gen wol­len wir es jetzt auch nut­zen”, erklärt Anna-Bel­le.

Dass Wäh­len wich­tig ist, da sind sich die Schü­ler/-innen einig. Es zählt schließ­lich jede Stim­me, das haben sie nach der Bespre­chung des deut­schen Wahl­sys­tems genau ver­stan­den.

Über­haupt macht der Unter­richt Lust auf Poli­tik. “Es ist inter­es­sant, weil wir vie­le Refe­ra­te hal­ten”, erklärt Vanes­sa, 15. Und Cagla mag, dass die Schü­ler, ganz demo­kra­tisch, auch bei der The­men­wahl mit­re­den dür­fen. “Es ist schön, dass wir mit­ge­stal­ten kön­nen.”

Im Unter­richt geht es jetzt mit Selbst­er­kennt­nis wei­ter. Wenn sie die Fra­gen des Online-Werk­zeugs Wahl-O-Mat beant­wor­ten, bekom­men die Schü­ler Hin­wei­se, wo ihre eige­nen Par­tei­vor­lie­ben lie­gen könn­ten. “Zum Schluss wer­den die Schü­ler in einem Plan­spiel eige­ne Par­tei­en grün­den”, kün­digt Leh­re­rin Anja Mül­ler-Hein an.

Das alles ist mehr als Spie­le­rei. “Zu wis­sen, wie Demo­kra­tie funk­tio­niert, ist wich­tig für jeden Bür­ger in Deutsch­land”, erklärt die Leh­re­rin.