Ver­tre­ter der Ket­tel­er­schu­le unter­zeich­nen Leba­cher Erklä­rung

PB134057-2-hZu Welt­of­fen­heit und fried­li­chem Mit­ein­an­der bekennt sich die Schul­ge­mein­schaft der Ket­tel­er­schu­le Schmelz. “Als Schu­le gegen Ras­sis­mus wol­len wir ein Zei­chen set­zen”, sagt Schul­lei­te­rin Isa­bel­la Katz­or­ke. Des­we­gen hat sie zusam­men mit ande­ren Ver­tre­tern der Schu­le gera­de die “Leba­cher Erklä­rung — Zusam­men­halt und Mit­ein­an­der” unter­schrie­ben. Mit dabei waren Schul­el­tern­spre­che­rin Sabi­ne Mül­ler, Leh­re­rin Jut­ta Zieg­ler für den Per­so­nal­rat, Schü­ler­spre­che­rin Peri­han A. und ihre Ver­tre­te­rin Ley­la T., als Ver­tre­ter der Klas­sen­spre­cher Cey­da B. und Ced­ric M. und als Reprä­sen­tan­tin für unse­re Flücht­lings­kin­der Julia S..

In der Leba­cher Erklä­rung ver­pflich­ten sich alle Unter­zeich­ner auf zen­tra­le inte­gra­ti­ons­po­li­ti­sche Bekennt­nis­se — die Erklä­rung wird nach und nach in allen 52 saar­län­di­schen Städ­ten und Gemein­den aus­ge­legt und soll die Grund­la­ge künf­ti­ger Inte­gra­ti­ons­po­li­tik im Saar­land bil­den.

“Das Saar­land ist ein welt­of­fe­nes und men­schen­freund­li­ches Land”, heißt es unter ande­rem in der Erklä­rung. Sie betont Grund­wer­te wie Frei­heit und gesell­schaft­li­che Viel­falt, Mei­nungs- und Reli­gi­ons­frei­heit und Gleich­heit aller Men­schen. “Gewalt und Extre­mis­mus, Frem­den­feind­lich­keit und Ras­sis­mus — ganz egal, aus wel­cher Ecke sie kom­men — haben in unse­rem Land kei­nen Platz”, for­mu­liert die Erklä­rung. Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund sol­le mit Respekt ent­ge­gen­ge­tre­ten wer­den, “sie haben unser Land nach dem Zwei­ten Welt­krieg mit auf­ge­baut und somit einen wich­ti­gen Grund­stein für unse­ren Wohl­stand gelegt.”

Gegen­sei­ti­ger Respekt, Tole­ranz gegen­über ande­ren Kul­tu­ren und Reli­gio­nen sei­en wich­ti­ge Vor­aus­set­zun­gen für eine funk­tio­nie­ren­de Schul­ge­mein­schaft, betont Schul­lei­te­rin Katz­or­ke. “Auch unse­re Schu­le lebt und ent­wi­ckelt eine Will­kom­mens- und Aner­ken­nungs­kul­tur” — jeder Schü­ler soll am sozia­len und kul­tu­rel­lem Leben teil­ha­ben und sei­ne Poten­zia­le ent­fal­ten. “Gera­de wenn sich in der Schu­le vie­le Kul­tu­ren tref­fen, kön­nen die Schü­ler viel von­ein­an­der ler­nen und von­ein­an­der pro­fi­tie­ren”, sagt die Schul­lei­te­rin.