Neue Schü­ler­spre­che­rin an der Ket­tel­er­schu­le gewähltIMG_4303-1b

Eine Wahl­ur­ne aus beige­far­be­nem Plas­tik, mit Vor­hän­ge­schloss gesi­chert, vier graue Wahl­ka­bi­nen, die vor neu­gie­ri­gen Bli­cken schüt­zen — an der Ket­tel­er­schu­le gab es in der ver­gan­ge­nen Woche Wah­len. Statt für Gemein­de­rats- oder Bun­des­tags­wah­len wur­de die offi­zi­el­le Wahl­aus­rüs­tung aber für die Wahl des Schü­ler­spre­chers genutzt. Das Ergeb­nis: Neue Schü­ler­spre­che­rin der Ket­tel­er­schu­le ist Meli­sa Usta aus der zehn­ten Klas­se.  Als Ver­tre­ter wur­de der Neunt­kläss­ler Yus­uf Dag gewählt.

Nach­dem in den Tagen zuvor im Unter­richts­fach „Gesell­schafts­wis­sen­schaf­ten“ das The­ma „Wah­len“ in den ein­zel­nen Klas­sen ein­ge­hend erör­tert wor­den war, kam am Wahl­tag eine Klas­se nach der ande­ren in den Grup­pen­ar­beits­raum im Alt­bau, zuerst die Fünft­kläss­ler, ganz zum Schluss die Gro­ßen aus den zehn­ten Klas­sen. Im Wahl­raum war­te­te schon Leh­re­rin Kers­tin Kol­men mit Wahl­zet­teln und Erklä­run­gen. Jeder Schü­ler wur­de im Wäh­ler­ver­zeich­nis abge­hakt, bevor er in einer der Kabi­nen sei­ne Kreuz­chen machen durf­te. “Ich fin­de es gut, dass wir sel­ber wäh­len dür­fen. Jeder kann dann sei­ne eige­ne Mei­nung sagen”, meint Lau­ra aus der 10. Klas­se. “Und die Schü­ler inter­es­sie­ren sich mehr für ihre Ver­tre­ter, wenn sie sie  direkt gewählt haben”, sagt Cagla.

“Sei­ne Ver­tre­ter selbst wäh­len ist ein wich­ti­ger Teil von Demo­kra­tie­er­zie­hung”, erklärt die Schul­lei­te­rin Isa­bel­la Katz­or­ke. “Jeder Schü­ler kann so das Schul­le­ben mit­ge­stal­ten. Das ist wich­tig, um sich an der Schu­le wohl­zu­füh­len und um sich als ein Teil des Gan­zen zu begrei­fen.”